Die Marke Speedplay kommt unter dem Smarttrainer-Spezialisten Wahoo zurück. In den letzten Jahren wurde es sehr ruhig um die Speedplay-Pedale, trotz eingeschworener Fangemeinde. Etwas verwunderlich, da allseits eine große Zufriedenheit herrschte. Viele, die ein Speedplay-Pedalsystem probiert hatten, sind dies mit großer Begeisterung gefahren.

Wahoo sah wohl ebenfalls das Potential in dem Pedalsystem und hat die Marke vor Kurzem übernommen. Die Amerikaner bringen die Pedale allerdings nicht einfach unter neuem Namen auf den Markt, sondern nutzen ihre Expertise mit Leistungsdaten aus dem Smarttrainer-Bereich, um diese in die Pedale zu integrieren. Dabei kommen die neuen Powrlink-Pedale heraus. 

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    [title] => Leistungsmessung mit Speedplay Pedalen? Die neuen Wahoo PowrLink Pedale vorgestellt!
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Ergonomie

Die markante runde Form des Pedalkörpers bleibt bestehen. Der große Vorteil an der Bauweise dieses Pedalkörpers ist die leichte Einstellbarkeit. Das Cleat (also die Schuhplatte) dreht sich bei einer Fersenbewegung genau um die Mitte des Pedalkörpers, sodass der Druckpunkt des Pedals immer zentral an der gleichen Stelle bleibt. Das Fersenspiel kann super unkompliziert, mittels zweier Madenschrauben, an der Schuhplatte eingestellt werden. 

Dank einer Abdeckkappe über den Cleats am Rennradschuh, kann man damit noch relativ gut gehen. Für den Offroadeinsatz am Gravel- oder Mountainbike sind die Pedale allerdings weniger geeignet.

Das Powrlink Zero Pedal gibt es mit einseitiger(single) oder beidseitiger(dual) Wattmessung. Beide Varianten sind extrem genau und verfügen über eine +/-1 % Messgenauigkeit für eine optimale Auswertung der Leistungsdaten. 

Mit Dual Band ANT+ und Bluetooth-Technologie lassen sie sich mit alle gängigen Endgeräten koppeln. 

Eine Akkuladung reicht für ca. 75 Stunden Einsatz. Die Akkus der Powrlink Pedale sind wiederaufladbar und lassen sich leicht mithilfe eines beiliegenden Clips und USB-C Kabel laden.

Warum ein pedalbasiertes Powermeter?

In unseren Augen sind Powermeter, die in die Pedale integriert sind, die sinnvollste Variante. Die Alternativen wie Powermeter an den Kurbelarmen, in der Kurbelachse oder gar der Nabe, sind aufgrund verschiedener Standards meist an ein Bike gebunden. Akkurate Powermeter sind eine Investition für sich und es wäre schade, diese nur an einem Bike nutzen zu können. Solltest du also nach ein paar Jahren auf ein neues Bike umsteigen, im Urlaub ein Leihbike nutzen wollen oder mehrere Räder besitzen, so kannst du ein pedalbasiertes Powermeter unkompliziert an all diesen Varianten verwenden.

Spezikationen

  • Geräteabmessung: 9 x 4cm
  • Gewicht: 276g pro Paar
  • Bauhöhe: 13mm (3 hole)
  • Q-Faktor: 55mm
  • Lagertyp: Dreifach abgedichtete Patronen- und Nadellager
  • Kurvenfreiheit: 39 °
  • Pedalplatten: Standard Tension Included (Easy Tension Compatible)
  • Auslösewinkel: Feineinstellung von 0 ° bis 7,5 °
  • Bewegungsfreiheit: Verstellbar von 0 ° bis 15 °
  • Cleat Fore-Aft Adjustability: Bis zu 13 mm
  • Cleat Left-Right Adjustability: Bis zu 6 mm
  • Gehfähige Pedalplatten: Ja (Adapter inklusive)
  • Batterielebensdauer: Bis zu 75 Stunden
  • Konnektivität: ANT+, Bluetooth
  • Max. Fahrergewicht: 113 kg

Fazit:

Bei der Kaufentscheidung für ein Pedal spielt das System -also ob Look, Shimano SPD-SL oder eben Speedplay- eine entscheidende Rolle. Jedes hat seine individuellen Vor- und Nachteile. Mit den neuen Powrlink-Pedalen gibt es jetzt endlich auch die beliebte Speedplay-Variante mit Leistungsmessung. Die Messgenauigkeit kann mit anderen Powermetern locker mithalten. Auch die Qualität, sowie der Support, sollten unter der Marke Wahoo hohe Standards einhalten und so für große Kundenzufriedenheit sorgen.