Der Helm ist beim Radfahren ein ständiger Begleiter – nicht nur bei dir sondern selbstverständlich auch bei deinem Kind. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen du den richtigen Helm für dein Kind findest.

Fahrradhelme werden in der Regel im In-Mould-Verfahren hergestellt. Hierbei wird die äußere Kunststoffschale mit dem Hartschaum im Inneren verschweißt, was für eine sichere Verbindung sorgt. Auch überzeugen In-Mould-Helme durch ihr geringes Eigengewicht bei maximaler Stabilität. Von Helmen, deren Schichten lediglich mit Heißkleber verbunden wurden, solltest du Abstand nehmen, da der Klebstoff bei einer Tour an einem sonnigen Sommertag wieder flüssig werden kann und die Klebeverbindung sich dann auflöst.

Zuerst die Kopfgröße messen

Damit du den richtigen Helm findest, solltest du zunächst die richtige Größe bestimmen. Miss dazu den Kopfumfang deines Kindes mit einem Maßband, das du über die Stirn, oberhalb der Ohren und den Hinterkopf entlangrollst! Fast alle Kinderhelme wachsen zumindest ein Stück weit mit und lassen sich auf verschiedene Größen einstellen. Am besten sitzt ein Helm, wenn er sich dreidimensional an den Kopf deines Kindes anpassen lässt und nicht nur zum Beispiel am Hinterkopf.

Bei den Gurten solltest du darauf achten, dass sie sich wirklich auch kurz genug einstellen lassen, sodass der Helm rund ums Kinn fest sitzt. Die Bandenden sollten sich zusammenfalten und mit einem Gummi oder unter der Kinnpolsterung befestigen lassen und nicht lose herumflattern.

Eine weiche Polsterung am Kinn ist ratsam, um Aufschürfungen zu vermeiden. Sie sollte sich zudem leicht abnehmen und waschen lassen. Lass dich beim Kinngurt auf keine Kompromisse ein! Dein Kind wird ihn als störend empfinden, quengeln und darum bitten, dass du ihn lockerst. Aber dann kann der Helm im Ernstfall verrutschen und den Kopf deines Kindes nur dürftig behüten.

Endurohelme für Kinder

Wie beim Kopfschutz für Erwachsene gibt es auch für Kinder Helme für besondere Anforderungen: Gerade für größere Kinder, die bereits gerne mit dem Mountainbike im Gelände unterwegs sind, empfehlen sich spezielle Endurohelme, die auf ein Maximum an Schutz ausgelegt sind. Bei universellen Helmen bildet neben dem Sicherheitsaspekt der Tragekomfort einen Schwerpunkt.

Im Fahrradanhänger ist dein Kind dank Sicherheitsgurt und Überrollbügeln bereits geschützt. Um Kopfverletzungen zusätzlich vorzubeugen, ist auch hier das Helmtragen selbstverständlich. Im Anhänger sitzen oft Kinder, die bereits kurze Strecken mit dem Laufrad oder dem eigenen Fahrrad zurücklegen. Deswegen sollte der Helm für beide Anlässe geeignet sein. Fahrradhelme mit einem steilen Heck beispielsweise sind nicht so ausladend. Damit kann sich dein Kind im Fahrradhänger bequem anlehnen – und auf dem eigenen Zweirad ist es mit einem solchen Helm ebenfalls zuverlässig geschützt.

Mit einem Helm besser gesehen werden

Damit dein Kind im Straßenverkehr besser gesehen wird, haben sich Reflektorstreifen am Helm bewährt. Noch besser ist es, wenn sich am Heck des Helms in der Dämmerung und im Dunkeln LEDs zuschalten lassen, die dann mit Dauer- oder Blinklicht für erhöhte Sichtbarkeit sorgen.

Achte beim Kauf auch auf großzügige Lüftungsöffnungen, die kühlende Luft an den Kopf lassen. Zusätzliche Fliegengitter halten Insekten fern und ein integriertes Schild sorgt für besten Schutz im Sichtbereich. Schilde zum Anstecken dienen lediglich dem Schutz vor blendenden Sonnenstrahlen.

Mit dem Fahrradhelm durch den Winter

Wenn dein Kind auch bei kälteren Temperaturen mit dem Rad unterwegs ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten zum zusätzlichen Schutz vor Kälte. Mit einem Regenschutz für den Helm hältst du zumindest oben den Fahrtwind ab. Besser noch ist eine dünne Fleece-Haube, die unter dem Helm getragen wird und auch die Ohren warmhält. Vergiss nicht, den Helm einen Tick weiter zu stellen, um Druckstellen zu vermeiden! Dicke Mützen oder gar Bommelmützen gehören nicht unter den Helm, da er dann nicht mehr richtig sitzt und nicht mehr ausreichend schützt.

Kaufe deinen Fahrradhelm nicht gebraucht! Du kennst die Geschichte des Helms nicht, kannst sein Alter nur in etwa eingrenzen und ermüdetes Material oder feine Haarrisse lassen sich selbst mit geschultem Blick nicht leicht erkennen. Ein einwandfreier Zustand des Helms ist aber unabdingbar, damit er den Kopf deines Kindes zuverlässig schützen kann.


Kinderhelme im RABE Shop

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