Wenn du auf der Suche nach einem Touren-orientiertem Bike bist und du aber weder im Gelände unterwegs bist, noch mit einem Rennrad fahren möchtest, hast du dir sicher schon die Frage gestellt, ob ein Cross Bike oder ein Trekking Rad besser für dich geeignet ist. Wir erklären die wichtigsten Unterschiede.

Cross und Trekking Bikes können viele Dinge gleich gut, doch ein paar wichtige Feinheiten unterscheiden die Räder dennoch. Für die richtige Entscheidung sind im wesentlichen drei Kritikpunkte ausschlaggebend. Soll dein Bike eine Straßenausstattung haben und auch einen Gepäckträger? Fährst du Touren hauptsächlich auf der Straße oder auch zu hohem Anteil auf angelegten Schotter- und Waldwegen? Und bevorzugst du ein sportliches Rad mit entsprechender Geometrie und möglichst niedrigem Gewicht oder ist das eher weniger wichtig für dich?

Das Cross-Bike

Wenn du ein leichtes und sportliches Bike suchst, bist du beim Cross-Bike richtig. Die Geometrie, also praktisch die Sitzposition auf dem Fahrrad und das Handling, legt zwar jeder Hersteller selbst fest, doch sind Cross-Bikes definitiv die sportlichere Variante der beiden Touren Bikes. Oft wird das Cross-Bike als Mischung zwischen Mountainbike und Trekking Rad bezeichnet. Sie funktionieren dank leichter Stollenbereifung und meist hochwertiger Federgabel zwar sehr gut auf angelegten Wegen und Schotterstrecken, doch gröberes Gelände und Trails sollte man mit Cross-Bikes allerdings vermeiden, denn dafür fehlt langfristig die Stabilität am Rahmen und den Anbauteilen.

Ein Cross-Bike besitzt meistens keine Straßenausstattung wie zum Beispiel Schutzbleche, Beleuchtung oder einem Gepäckträger. Das spart Gewicht und auch optisch wirkt das Rad dadurch etwas sportlicher. Benötigst du die Anbauteile jedoch, kann man Schutzbleche und einen Gepäckträger problemlos nachrüsten. Eine fest verbaute Beleuchtung ist allerdings sehr aufwendig nachzurüsten. Viele Hersteller bieten auch Cross Varianten mit einer leichten Straßenausstattung an, wie beispielsweise die Allroad Modelle von Cube. Hier fehlt dann nur der Gepäckträger.

Vorteile

  • Relativ leicht
  • Sportliche Geometrie und Optik
  • Sehr gut geeignet für Schotter- und Waldwege

Nachteile

  • Leicht erhöhter Rollwiderstand wegen der Stollenreifen
  • Keine Straßenausstattung (ausgenommen Allroad Modelle)

Das Trekking Rad

Eine komplette Straßenausstattung macht die Trekking Räder sehr praktisch, aber auch ca. 2-2,5kg schwerer als ein vergleichbares Cross-Bike. Mit einem stabilen Gepäckträger und entspannter Sitzposition sind sie sehr gut für Mehrtagestouren und den Alltag geeignet. Standardmäßig sind bei Trekking Rädern meist normale Straßenreifen, wie die bekannten Schwalbe Marathon montiert. Diese Reifen laufen auf Asphalt schön leicht und erzeugen keine Vibrationen, geben auf Schotter- und Waldwegen allerdings nicht übermäßig Grip. Möchtest du mit deinem Trekking Rad auch Schotter und Waldwege befahren, solltest du den Wechsel auf Reifen mit einem gröberen Profil in Betracht ziehen, um die Traktion auf diesen Wegen zu erhöhen.

Auch für Pendler sind die Trekkingräder mit Befestigungsmöglichkeit für Satteltaschen, Schutzblechen und fest installierter Beleuchtung praktisch.

Vorteile

  • Volle Straßen Ausstattung
  • Schnell laufende Straßenreifen
  • Komfortable Sitzposition

Nachteile

  • Vergleichsweise schwer
  • Etwas weniger Offroad tauglich

Fazit

Ob ein Trekking oder Cross Bike die richtige Wahl ist, hängt wie immer von deinen persönlichen Bedürfnissen ab. Benötigst du eine Straßenausstattung und speziell einen Gepäckträger, dann ist das Trekking Rad eine gute Wahl. Bevorzugst du eine sportlichere Sitzposition, ein leichtes Rad und brauchst keine Ausstattung, dann ist das Cross Bike der klare Favorit.