Der Performance CX Motor wurde erst vor zwei Jahren runderneuert. Keine Not also, an dem Kraftpaket technisch etwas zu verändern. Dafür hat Bosch für 2022 die komplette Peripherie unter dem Siegel „Smart“ modernisiert, vom Display mit App-Anbindung bis zur Energieversorgung. Aber Achtung: Das smarte System gibt es vorerst nur in der Kombination mit dem neuen 750er Akku!

Das Bosch Flaggschiff Performance CX ist und bleibt der beliebteste Motor auf dem Markt, wenn es um Antriebspower und sportlichen Einsatz geht. Weil das Aggregat quasi unverändert in die Saison 2022 geht, wollen wir an dieser Stelle gar nicht viele Worte verlieren. Der Performance CX überzeugt mit kompaktem Gehäuse, geringem Gewicht und kraftvollen 85 Nm Drehmoment. Der Motor schaltet sich harmonisch in den Antrieb ein, so dass man auch beim Anfahren in steilem Gelände stets die Kontrolle behält. Nach dem Entkoppeln oberhalb 25 km/h bleibt der Antriebsstrang leichtgängig und ohne Rest-Tretwiderstand.

Smartes System – Individualität ist Trumpf

Was bedeutet eigentlich „smart“? Das Englisch-Wörterbuch übersetzt den Begriff mit schlau, klug oder auch pfiffig. Folgerichtig beziehen sich diese Attribute aufs „Gehirn“ des Systems, also die Schaltzentrale. Sicht- und fühlbare Neuerung ist neue Bedieneinheit, bestehend aus Remote-Hebel und tastenlosem Kiox-Display. Wobei ganz im Sinne eines modularen Aufbaus der Daumenhebel, genannt LED Remote, auch alleine genutzt werden kann. Keine schlechte Sache, denn Puristen finden an dem cleveren Winzling im Prinzip alle nötigen Infos: Eine farbige LED-Kette informiert über den Ladezustand des Akkus. Ein U-förmiger LED-Balken um den Bosch Schriftzug zeigt mit Hilfe eines Farbverlaufs die Unterstützungsstufe. Zum Daumen hin sitzen die üblichen Taster zum Durchschalten der Fahrmodi und für die Schiebehilfe. Außerdem ein Taster für die Kommunikation mit dem Kiox Display.

Kompaktes Kiox 300 Display

Das bekannte Farbdisplay kommt in der smarten Variante ohne Tasten und wird über die LED-Remote und/oder via Bluetooth über die neue eBike Flow App bedient. Der gestochen scharfe Bildschirm liefert zusätzliche Infos wie Reichweite, Trainingsdaten und die üblichen Fahrdaten. Das Kiox 300 Display lässt sich nach Wunsch auf dem Vorbau oder am Lenker montieren. Ebenfalls einstellbar ist der Neigungswinkel.

Die neue eBike Flow App sorgt für Konnektivität

Das Smartphone als moderne Kommandozentrale. Die eBike Flow App verbindet sich via Bluetooth mit deinem E-Bike. Auf diese Weise lassen sich bequem Updates an den Antrieb senden oder neue Funktionen installieren. Mit der App kannst du auch deine Tour- und Fitnessdaten aufzeichnen. Als interessanteste Funktion bietet die App die Möglichkeit, die Unterstützungsstufen an die persönlichen Wünsche anzupassen. Das heißt: Die Modi Eco, Tour, Sport und Turbo lassen sich innerhalb der Fahrstufe nochmals fein justieren, so dass man entweder mehr Unterstützung erhält oder weniger. Je schwächer die Unterstützung, desto weniger Strom wird verbraucht. Das bringt unterm Strich sicher einige Kilometer mehr an Reichweite.

750 Wh bringen 20 Prozent mehr Reichweite

Wer nächste Saison auf Boschs Smart-System setzt, kommt automatisch in den Genuss des neuen PowerTube 750 Akku. Damit zeigt der Marktführer einmal mehr, was in Punkto Leistung möglich ist. Ein Plus von 20 Prozent Reichweite und Reichhöhe sind eine echte Ansage! Mit diesen Reserven braucht man sich selbst auf harten Alpenetappen keine Sorgen um die nächste Steckdose zu machen. Der Wermutstropfen: Mit seiner um sieben Zentimeter angewachsenen Länge passt der 750er nicht mehr in die aktuellen Rahmen mit 625er Cavity. Die Hersteller müssen also für das Smart-System in der Regel einen extra Rahmen mit längerem Unterrohr bauen. Nicht verschweigen darf man natürlich auch das um 20 Prozent höhere Gewicht des neuen Akkus.

Fazit

Mit dem Smart-System hat Bosch seinen bewährten Performance CX Antrieb gehörig modernisiert. Und zwar in Sachen Bedienkomfort, Connectivity, Individualität und Ausdauer. Erste Fahrtests zeigen, dass sich das etwas höhere Gewicht des 750er Akkus nicht spürbar aufs Fahrverhalten auswirkt. Zumal beispielsweise ein Hersteller wie CUBE die entsprechenden Rahmen leichter baut, so dass damit das Übergewicht des Akkus fast kompensiert wird.

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