Immer mehr sportliche Straßenradler entdecken Forst- und Waldwege als neues Revier. Gravelbikes boomen in den Shops. Mit der GRX-Antriebsgruppe reagiert der Marktführer Shimano auf den Offroad-Trend und präsentiert die ersten gravel-spezifischen Komponenten der Welt.

Ein Gravelbike ist eine Mischform aus Rennrad und Trekkingbike. Und ein paar Mountainbike-Gene wirbeln ebenfalls durch seine DNA. Genau das richtige Bike also, wenn du flott auf der Straße und im leichten Gelände unterwegs sein willst. Eigentlich logisch, dass diese speziellen Bedingungen besondere Anforderungen an die Komponenten stellen.

Unser Tipp: Wenn du mehr über den Einsatzbereich und die Technik von Gravelbikes erfahren möchtest, dann schau dir diesen Magazin-Beitrag an:


Gravel Bike und Cyclocross – die Unterschiede


Genau für dieses Mixed-Terrain hat Shimano die GRX Gruppe entwickelt. Robust und präzise lauteten zwei der wichtigsten Zielsetzungen. Und trotz aller Technik und sollten die Parts noch elegant aussehen. Denn Rennrad Komponenten sind zu filigran und Mountainbike Komponenten wirken klobig an den schlanken Gravel-Rahmen.

Inhalt:

  • Shimano GRX – grenzenloser Spass auf Schotter und Asphalt
  • Die einzelnen Baugruppen im Detail:
  • GRX Kurbelgarnituren (FC)
  • GRX Umwerfer (FD) und Schaltwerk (RD)
  • GRX STI Schalt-/Bremshebel (ST)
  • Optional: Oberlenker-Bremshebel (BL)
  • Zukunftsweisend: Fernbedienung für Teleskop-Sattelstütze
  • GRX Scheibenbremsen (BR)
  • GRX Laufräder (WH)

Shimano GRX – Grenzenloser Spaß auf Schotter und Asphalt

Typisch Shimano ist die GRX keine festgeschriebene Gruppe mit einer bestimmten Zusammensetzung, sondern eine richtige Komponenten-Familie. Aus diesem Pool kann man sich die Wunsch-Ausstattung für sein Gravelbike zusammenstellen. Es gibt beispielsweise die Kurbeln sowohl mit einem einzelnen Kettenblatt als auch mit zwei Kettenblättern. Zu kombinieren sind die Kurbeln mit 10- oder 11-fach Kassetten. Sogar mit einer fernbedienbaren Teleskop-Sattelstütze lässt sich die Gruppe betreiben.

Darüber hinaus gibt es die GRX als mechanische Version (Schaltung mit Bowdenzügen), oder als GRX-Di2 mit elektrischer Bedienung der Schaltung (Di2 ab August in den Shops). Mit dieser großen Vielfalt wird die Shimano GRX garantiert allen Wünschen im Gravel-Sektor gerecht. Ihr Einsatzbereich zieht sich von Graveltouren über Marathon bis hin zu Cyclocross Wettkämpfen.


Die einzelnen Baugruppen im Detail:


GRX Kurbelgarnituren (FC)

Wichtigster Unterschied zu normalen Rennradkurbeln: Die Kettenblätter sitzen 2,5 Millimeter weiter außerhalb des Tretlagers. Durch die breitere Kettenlinie können Rahmen an Kettenstreben und Hinterbau breiter gebaut werden. Was wiederum die Montage von breiteren Reifen erlaubt. Fünf verschiedene Kurbeln stehen zur Wahl: FC-RX810-1 (1×11), FC-RX810-2 (2×11), FC-RX600-1 (1×11), FC-RX600-11 (2×11) und FC-RX600-10 (2×10). Interessantes Detail: Die hochwertige 2-fach Variante FC-RX810-2 sorgt mit 48- und 31-Zähne-Kettenblättern für die breiteste Übersetzung im Shimano-Sortiment.

GRX Umwerfer (FD) und Schaltwerke (RD)

Die breitere Kettenlinie bedingt, dass zu den GRX 2-fach Kurbeln ausschließlich GRX Umwerfer passen (3 Modelle). Wichtig: Mit der genannten FC-RX810-2 Kurbel harmonieren ausschließlich die 800er Umwerfer (mechanisch oder elektrisch Di2). Nur sie
sind in der Lage, den großen Unterschied zwischen den beiden Kettenblättern zu überwinden.

Am Hinterrad stehen fünf Schaltwerke zur Wahl, die man passend zur montierten Kassette   selektieren muss. Man muss wissen: Es gibt keine gruppeninternen GRX-Kassetten, sondern es können alle Shimano Rennrad- und MTB-Kassetten verwendet werden. Von Ultegra bis Tiagra und von Deore XT bis SLX. Es funktionieren sogar die preiswerten Kassetten ohne spezifische Gruppen-Zugehörigkeit. Bis maximal 34 Zähne kann man ein Schaltwerk mit kurzem Käfig verwenden (Di2, elektrisch: RD- RX815, mechanisch: RD-RX810). Die Modelle RD-RX817 (mechanisch) und RD-RX812 (Di2) mit langem Käfig schalten bis zu einem Ritzel mit maximal 42 Zähnen. Für 10-fach Kassetten ist das RD-RX400 Schaltwerk die richtige Wahl, das bis maximal 36 Zähne funktioniert.

GRX STI Schalt-/Bremshebel (ST)

An den Schalt-/Bremshebeln sieht man besonders deutlich, dass sich die Shimano-Entwickler intensiv mit den Anforderungen beim Gravelbiken auseinander gesetzt haben. Damit der Fahrer die Schaltung auch während grober Erschütterungen treffsicher bedienen kann, sorgt eine Anti-Rutsch-Beschichtung auf den Schwenkhebeln für Grip. Außerdem ist die Drehachse der Hebel 18 Millimeter höher platziert als bei den reinen Rennrad-Hebeln. Das hilft beim Treffen der gewünschten Gangstufe, da die Schaltwege etwas weiter sind. Die Hebel gibt es in mechanischer Version (ST-RX810/RX600/RX400 und ST-RX810-LA) und mit elektrischer Übertragung der Schaltimpulse (Di2: ST-RX815).

Optional: Oberlenker-Bremshebel (BL)

Man kennt sie noch von früher: Ein zusätzliches Paar Bremshebel, das am Oberlenker sitzt. Mit deren Hilfe kann der Fahrer wahlweise auch in der Oberlenker-Sitzposition bremsen. Ein Plus an Sicherheit, weil das Umgreifen zu den Standard-Bremshebeln wegfällt. Die moderne GRX-Version dieser Zusatzhebel funktioniert über Öldruck und ist damit deutlich leichtgängiger und besser dosierbar als die alten Seilzugsysteme.

Zukunftsweisend: Fernbedienung für Teleskop-Sattelstütze

Ähnlich wie beim Mountainbike macht auch am Gravelbike der Einsatz einer versenkbaren Sattelstütze Sinn. Mit Blick in die Zukunft hat Shimano bei den Antrieben mit 1-fach Kettenblatt eine Fernbedienung im linken, nicht für die Schaltung benötigten Bremshebel vorgesehen. Der Schwenkbereich mit einem Seil-Hub von 9 Millimetern ist mit den meist-verbreiteten Vario-Sattelstützen kompatibel.

GRX Scheibenbremsen (BR)

Besonders im Gravelsport sind Scheibenbremsen heute nicht mehr wegzudenken. Komplettiert wird die Bremsanlage daher mit den hydraulischen GRX Bremssätteln BR-RX810 und BR-RX400. Trotz ihres kompakten Designs sorgen sie bei allen Wetterbedingungen für kraftvolle Verzögerung. Ohne Wenn und Aber! Den Flat-Mount-Standard kennt man bereits von den Rennrad-Scheibenbremsen her. Ebenso das ICE-Tech Kühlsystem mit Kühlrippen an Scheiben und Bremsbelägen.

GRX Laufräder (WH)

Im Gelände sind die Laufräder extremen Belastungen ausgesetzt. Dem trägt Shimano mit zwei neuen GRX Laufradsätzen Rechnung, die in den Größen 700c und 650B erhältlich sind (WH-RX570-TL-F12/R12). Die letzten Ziffern weisen auf das 12-Millimeter-E-Thru-Steckachsensystem hin, das für präzise und verwindungssteife Montage in Rahmen und Gabel sorgt. Mit jeweils 24 Speichen an Vorder- und Hinterrad kann man die Laufräder auch mal hart rannehmen, ohne dass sofort mit Seiten- und Höhenschlägen zu rechnen ist. Selbstverständlich sind die Felgen Tubeless-Ready und nehmen mit einer Felgenbreite von 21,6 Millimeter auf Wunsch auch komfortabel-breite Reifen auf.


Zu Gravel Bikes / Cyclocross

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